Das transkulturelle MAXIM Theater wurde 2006 von Claudia Flütsch und Walter Pfaff im multikulturellen Zürcher Langstrassenquartier gegründet. Ziel war es, ein Theater sowie einen offenen Begegnungsort für Menschen unterschiedlich-ster Herkunft zu schaffen.

Das MAXIM Theater ist Pionierin transkultureller Theaterarbeit – und ein Ort des steten Wandels, der Reflexion und der künstlerischen Freiheit.

Von Beginn an setzte das MAXIM auf Vielfalt: Kleine Theaterproduktionen, Jugendprojekte und künstlerische Weiterbildungsangebote führten zu einer lebendigen, partizipativen Community. Rasch öffnete sich das Theater auch für Lesungen, Diskussionen, Filmabende, Ausstellungen und Kooperationen mit anderen Institutionen.

Das MAXIM Theater versteht sich als transkulturell, partizipativ und interdisziplinär – als Kultur- und Dialog-Raum, in dem Kunst als Mittel zur Auseinander-setzung mit sozioökonomischen Herausforderungen dient. Menschen verschiedenster sozialer und kultureller Hintergründe – ob zugewandert oder hier aufgewachsen – gestalten gemeinsam Projekte. Im Zentrum steht ein sicherer Raum, der künstlerische Mitgestaltung, Zugehörigkeit, belonging und Gleichberechtigung ermöglicht.

Gerade weil das MAXIM Theater so vielfältig ist, wird es meist im Spannungsfeld zwischen Sozialem, Integration und Kultur verortet – und nicht immer als gleichwertige Kulturakteurin wahrgenommen. 

Seit 2018 hinterfragt das MAXIM auch seine eigenen Strukturen kritisch: Teilhabe bedeutet nicht nur Integration anderer, sondern auch die Bereitschaft zur eigenen Veränderung. Dieser Reflexionsprozess spiegelt sich in flachen Hierarchien und neuen Arbeitsmodellen.