KISSKILL

05.November.2013

in der REMISE in Zürich Premiere Weitere Vorstellungen: 

 

06, 07, 08. und 09. November,

03, 04, und 05. Dezember. 2013

REMISE, Zürich 

17. März,

Einladung ans Secondo Festival,TUCHLAUBE, Aarau

 

02, 03. Mai.

Einladung der Bodenseekirchentage, OFFENENE KIRCHE, St.Gallen

 

11. bis 14. Juni.

PERLA MODE, Zürich


In KISSKILL geht das Ensemble unter der Leitung der Regisseurin Jasmine Hoch (Schweizerpass-Superstar) den Fragen nach, die sich um Emanzipation, die Rolle der Frau, aber auch um Macht und Gewalt drehen. Ein aktuelles gesellschafspolitisches Themenfeld, das in seiner Dringlichkeit alle Teile der Gesellschaft in irgendeiner Form betrifft.

Das Theaterstück In einer Nacht- und Nebelaktion stürmen zwei Frauen einen Radiosender und nehmen die Moderatorin einer Frauen-Sendung als Geisel. Die Aktion ausgelöst hat der gewaltsame Tod ihrer Freundin Maloba. Die Besetzerinnen rufen alle Zuhörerinnen dazu auf, in den Sender zu kommen, für ihre Rechte einzustehen und gegen die Unterdrückung und Ausbeutung der Frau zu protestieren. Kontroverse Haltungen treffen aufeinander. Ein Miteinander scheint unmöglich, zu unterschiedlich sind die Erwartungen. Der Abend thematisiert die Sehnsucht nach einem Ausstieg aus der Diskriminierung und den Drang nach Selbstbestimmung, die Verwirrung der Werte und die Ratlosigkeit des Agierens. Wie bei den MAXIM  Produktionen üblich, entwickelte sich das Stück während der Probe und ist von der Mitarbeit der Spielerinnen und ihren Erfahrungen geprägt. Das bietet Einblick in fremde Welten, die die Rolle der Frau über die jeweilige kulturelle Tradition so ganz anders definieren. Ein aktuelles gesellschafspolitisches Themenfeld, das in seiner Dringlichkeit alle Teile der Gesellschaft betrifft. Die Geschichte verläuft kontrovers und drastisch, wird immer wieder durch komische Situationen gebrochen, ist politisch unkorrekt überhöht und vor allem leidenschaftlich und kraftvoll. Sie ist fiktiv, aber weist als Folge des grossen Improvisationsanteils im Probenprozess einen hohen Grad an verdichteter Authentizität auf.

 

Pressestimmen:

„Sieben Frauen aus drei Kontinenten kämpfen gegen Männergewalt, Werbegewalt, strukturelle Gewalt – und scheuen selbst nicht vor Gewalt zurück. Aber es ist kein gemeinsamer Kampf, jede kämpft auf ihre Weise vor allem gegen die Auswirkungen dieser Gewalt an und in ihr selbst. Mit «KISSKILL– Malobas Schwestern» bringt das erfolgreiche Frauenensemble des interkulturellen MAXIM-Theaters unter Regie von Jasmine Hoch Frauenpower und Frauenleid, Sehnsucht und Aufruhr auf die Bühne.“ (Hannes Lindenmeyer, PS, Kultur, Nov.13) „Küssen und töten: Maximaler Aufruhr am Maxim Theater In der neuen Produktion «KISSKILLl» bringen sechs Spielerinnen auf provokative und unterhaltsame Art Frauenanliegen auf die Bühne. Den brutalen Mord an einer jungen Kongolesin nehmen deren Freundinnen zum Anlass, ein Radiostudio zu stürmen. Es ist ein kontroverser, aber auch ironisch heiterer Theaterabend. Was den Radiopiratinnen misslingt, gesellschaftlich brisanteThemen anzusprechen und Vorurteile zu hinterfragen, gelingt dem Ensemble auf selbstbewusste, lustige und berührende Art und Weise.“ (Kaa Linder, srf News, 9.Nov.13) "Wenn die Figuren auf der Bühne ihre Lebensgeschichten, die meist von extremer Gewalt geprägt sind, erzählen, so tun sie dies mit einer derartigen Intensität, dass es einem kalt den Rücken hinunterläuft." (Anne Bagattini, NZZ)

 

Regie: Jasmine Hoch

Dramaturgie: Beat Schläpfer

Es spielen: Ana Xandry, Alejandra Cardona,, Miriam Knecht,Gabriele Mengel, Katia Franco Hofacker, Marileide Oliveira, Milena Petrovic.

Special guest: Carine Kapinga Mpongo



QUE SERA, SERA …

Premiere war

am 04. Februar. 2013

Saal Kirchgemeindehaus Citykirche "offener St. Jakob" 

Weitere Vorstellungen waren

 

am 05. Februar, und 

07. Februar

im GZ Hirzenbach,

 

am 08. Februar im GZ Loogarten, 

 

am 26. Februar im Thomaskirchensaal „Im Gut“, 

 

am 05. März im GZ Grünau und am 12. März 

in der Pestalozzibibliothek, Albisriederplatz


Während mehr als einem  Jahr haben sich 26 Frauen und Männer aus 19 verschiedenen Kulturen mit dem Thema Rituale auseinander gesetzt. Mit den künstlerischen Mitteln der Fotografie und der Improvisation entstand so ein abendfüllendes Programm. Das Theaterstück ist ein bunter Reigen von Mini-Dramen und –Komödien aus dem Beziehungs- und Arbeitsalltag in einer Stadt wie Zürich, wo Menschen aus 160 Nationen leben. Die Liebe, Ehen, Familien und Freundschaften werden in unsern Städten je länger je mehr bi- oder sogar multinational. Die Frage „Woher kommst du?“ bleibt dennoch wichtig - wie werden Elemente aus der Herkunftskultur in das Leben hier integriert? Wie erleben wir den Alltag des multikulturellen Zusammenlebens in unsern Beziehungen?

Im Theater ist die Thematik der Rituale an Erinnerungen und Erleben geknüpft:

Gizem  ist Türkin, aufgewachsen in der Schweiz. Ihr Vater möchte sie mit einem Muslim aus seinem Dorf verheiraten. Sie findet türkische Hochzeiten wunderbar, aber sie weiss nicht, ob sie einen Ali oder Hans heiraten will. Sie pendelt zwischen zwei Kulturen.  Sie will hier leben, und es doch ihren Eltern recht machen. Carmen und Tiago gaben sich das Ja-Wort in Havanna. Sie lieben sich. Doch Carmen verzweifelt. Wie können sie hier leben und  ihr Kind gross ziehen,  wenn Tiago sich weigert, Deutsch zu lernen? Heval hat das Grab seiner Frau und ein Haus in seinem kurdischen Heimatdorf.  Als politischer Flüchtling kann er nicht zurück und  wünscht sich aber, dass seine Tochter Aya  zurückgeht.  Doch Aya will hier leben. Was soll sie in diesem Dorf, dessen Sprache sie nicht einmal kann?

 

Regie: Bettina Schmid

Es spielen: Ahmad Kalid, Akin Filiz, Emery Trindade Natalia, Esiyok Mehmet, Falls Nestor, Hakopian Anna, Manenti Massimo, Martinez-Schneider Guillaume, Roesch Patricia, Rüesch Dorothea, Siwiec Justyna, Speck Manuel, Taquari Balestra Vanessa


SZENEN UND FOTOGRAFIEN RUND UM RITUALE


Die Bilder werden in einer kleinen Ausstellung gezeigt und sind zudem Teil des Theaterstückes. Die Fotografie der tatsächlichen Ereignisse holt das "Aussen" d.h. die Realität mit auf die Bühne. Sie visualisiert das Erzählte atmosphärisch oder situiert Szenen, die das Erleben rund um die Rituale erzählen. In der Fotogruppe lernten die Teilnehmenden das „Alphabet“ der fotografischen Bildsprache kennen und anwenden. Die Fotografie gibt ihnen die Möglichkeit einen bestimmten Moment dem Blick der BetrachterInnen für unbestimmte Zeit zugänglich oder ein Detail, das üblicherweise dem Auge entgeht, sichtbar zu machen. Reflexionen in der Gruppe betraf sowohl die künstlerische Umsetzung, wie auch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ritualen.

 

Leitung Fotografie: Silvia Voser

Teilnehmerinnen der Gruppe: Mercia Alder, Songül Erkmen, Emanuella Cohen Shacham, Gorica Dasic, Lani Gelbert, Ina Ludwig, Anaia Sanchez, Anastasia Schuler, Tatsiana Ushalava, Yang Wang



HIJA DE LA TIERRA

Am 27.Juni 2013,

20:00 Uhr,

in Englischer Sprache

 

Am 28.Juni 2013

20:00 Uhr,

in Spanischer Sprache


Juana Azurduy Padilla ist eine Metapher des Lebens lateinamerikanischer Frauen, die mit Engagement und Visionen um die Vefolgung persönlicher und kollektiver Freiheiten kämpften. "Hija de la Tierra" - "Tochter der Erde" ist ein historisch, dramatischer Monolog, der den gesellschaftlichen Platz der Frauen in der Gegenwart und der Vergangenheit hinterfragt und reflektiert. anschliessend publikumsdiskussion und bar

 

Idee: Josefina Torino & Gabriela Ottogali

Kostüm: Josefina Torino & Jorge Ortiz Centurion

Dramaturgie/Regia: Josefina Torino

Musik: RUBÉN CARRASCO

Fotoausstellung: Nino Oliveri 

Veranstalterin: Sandra De los Santos in Zusammenarbeit mit MAXIM Theater



PARZIVAL VON TANKRED DORST

04.Juli Premiere und wurde achtmal in der REMISE aufgeführt.

 

Dass Dorsts 25-jährige Fassung dabei weder verstaubt noch abgehoben daherkommt, liegt an der leichthändigen Regie von Katharina Cromme: Ihre Postdramatik ist buchstäblich federleicht. 

Da wirbeln die Daunen, wenn der kleine Parzival im Nebenbei ein Vögelchen erdrückt oder grosse Steine nach der bösen Welt schleudert. Da bröselt das Mehl, wenn er erst seiner Mutter das Herz bricht und später edlen Frauen........" (Tages Anzeiger, Alexandra Kedves)



Parzival hat eine Sehnsucht. Er möchte zur Gesellschaft gehören und verlässt so den winzigen Ausschnitt Welt, den er kennt. Verlässt seine Mutter, den Wald: seine Heimat. Aufgewachsen fernab der Zivilisation sind ihm viele scheinbar selbstverständliche Dinge absolut neu. Auf seiner Reise erlebt er ständig Situationen zum allerersten Mal und wird so immer wieder enttäuscht. Auch die Spieler/innenn sind Reisende. Aus verschiedenen Gründen haben die meisten von ihnen ihre Heimatländer verlassen. Was alle vereint ist die Suche - die Sehnsucht nach etwas, für das es viele Namen gibt. Im PARZIVAL heisst es "Gral", andere nennen es "Weltengeheimnis". Weniger rätselhaft gesprochen: das, wofür es sich lohnt zu leben. Durch Parzivals Augen schauend, fällt ein anderes Licht auf die Welt. Scheinbar Klares kann so neu befragt werden. Gut und böse - was ist das? Welche Rolle spielt der Einzelne im Grossen Ganzen, und welche Bedeutung haben gesellschaftliche Regeln und Moralvorstellungen in dieser immer gegensätzlicher werdenden, globalisierten Welt? Diese Gesellschaft, bestehend aus vielen seltsamen Einzelpersonen, beäugt ihn mit Verwunderung, Abstossung und Interesse zugleich. Denn insgeheim wartet sie schon lange auf einen, der ihre Welt verändert, der sie von ihren Leiden befreit. Die verwundete Welt hofft auf einen Erlöser. Und wer könnte dazu besser geeignet sein als ein Sonderling, ein Fremder, ein Wissender? Die Szenen in PARZIVAL sind traurig, komisch, realistisch und zugleich phantastisch. Denn die Kraft, die diese Menschen auf den Weg schickt, ist die der Phantasie.

 

Regie: Katharina Cromme

Es spielen: Anja Meili, Annekatrin Becher, Dagmar Janssen, Manuel Zuber, Mehmet Sevim, Nadja Lavanga, Nestor Falls, Newroz Baz, Sauro Bianchi, Tufan Filiztek, Yvonne Hagen



BEI MAXIM WINDOW ZU GAST

AUSGESPROCHEN UND BESUNGEN

                     

SORGEN UM DIE EXISTENZSICHERUNG

 

Am 09.März. 2013

um 20.00 Uhr

MAXIM THEATER


Sandra Mangini’s spezielle Liebe und Neugier gilt der von Generation zu Generation mündlich überlieferten Volksliedkunst Italiens. Sandra hat Lieder und Geschichten der ländlichen Bevölkerung, die bei ihrer harten Arbeit gesungen wurden, gesammelt: sie erzählen von der Liebe, von den Kindern, von der Arbeit, vom Exil, von den Wanderbewegungen vom armen Süden in den reichen Norden. Sie lebt in Venedig: Seit 1990 arbeitet sie am Theater als Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Sängerin mit bedeutenden Künstlerinnen aus der italienischen Theaterszene zusammen. Sie beschäftigt sich mit experimentellem und mit dem traditionellen Theater - u.a. arbeitet sie auch mit der Komponistin und Grand Dame des populären italienischen Liedgesangs Giovanna Marini (la fabbriccaim Théatre Vidy in Lausanne) zusammen. Barbara Duden kritisiert die These, dass angesichts der Niederlohnarbeit beide Geschlechter gleich betroffen sind und thematisiert die aktuelle verdeckte–geschlechtsspezifische–Verschiebung der Lasten der Subsidiarität und fordert ein Recht auf Carearbeit, ein Recht, für andere zu sorgen und auch die Zeit dazu zu haben. Die bekannte Historikerin ist Pionierin auf dem Gebiet der Körpergeschichte (Leibvergessenheit der Moderne) – sie unterrichtete in den 80er Jahren Frauengeschichte und Geschichte der Wissenschaft. Als Soziologin beschäftigt sie sich seit längerem mit dem Thema der Prekarisierung, die für die Frauen eigentlich gar nichts Neues ist. Gegenwärtig kommen die Frauen aber vom Regen in die Traufe.

 

Die italienische Sängerin Sandra Mangini und die deutsche Soziologin Barbara Duden singen und reden von den Sorgen der Frauen, lamentieren und klagen, bedenken und analysieren deren Nöte.



MAXIM Theater

Ernastrasse 20,

8004 Zürich

Tel. +41 43 317 16 27

buero@maximtheater.ch

 

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Verein MAXIM Theater