Das Jahresthema des MAXIM Theater setzt sich mit Diskriminierungsformen auseinander. In
sechs Rahmenveranstaltunge ergänzend zur probenden Produktion Bookpink, thematisieren wir Klassismus. Diskriminierungen, Rollenzuweisungen und Marginalisierungen aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position bezeichnet Klassismus.
Am 13. Januar 2023 stellt das MAXIM Theater Reinigungskräfte in den Mittelpunkt. Marianne Pletschers Buch Wer putzt die Schweiz? portraitiert den Alltag von Menschen aus der Reinigungsbranche. Ausgehend von ihrer Arbeit werden Auszüge aus dem Buch gelesen, verschiedene Organisationen vorgestellt und darüber diskutiert wieviel Autonomie in der Reinigung möglich ist.
Die Mehrheit der Personen, die in der Schweiz in der Reinigung arbeiten, haben eine Migrationsgeschichte. Viele haben keine andere Wahl. Sie stehen unter permanentem Druck, die gesetzlichen Integrationsanforderungen zu erfüllen und möglichst keine Sozialhilfe zu beziehen. Im Alltag begegnen sie Vorurteilen und erfahren gesellschaftliche Stigmatisierung.
Einige haben das Glück, eine Firma mit fairen Arbeitsbedingungen und guten Sozialleistungen zu finden. Andere gründen lieber ein eigenes Kollektiv. Eine selbstorganisierte Arbeitsgruppe. Einen Raum, der gleichzeitig Verbundenheit und Unabhängigkeit bietet, Schutz und Unterstützung. Die Lebensgestaltung von Reinigungskräften in der Schweiz ist vielfältig.
Es liest aus dem Buch: Gabi Mengel
Es diskutieren:
Marianne Pletscher, Buchautorin
Sadjie Dervishai, Buchprotagonistin (soziale Auftragsvermittlung Etcetera)
Felida Strasser und Sandra Gasser (Reinigungskooperative Autonomia)
Fany Flores Solares (Collectivo Sin Papeles im SPAZ)
Ein Abend im Rahmen der Zwischenräume